Selbsttest mit temporären Tattoos – die Ergebnisse haben mich überrascht

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Temporäre Tattoos sind für viele von uns eine Kindheitserinnerung – kleine, farbenfrohe Motive, die wir aus Zeitschriften ausgeschnitten und mit etwas Wasser auf die Haut übertragen haben. Diese Tattoos hielten ein paar Tage, verblassten schnell und hatten eher spielerischen Charakter. Als ich jedoch neulich auf die Idee kam, wasserfeste Tattoos auszuprobieren, war ich neugierig, wie sich diese Art von Körperschmuck im Vergleich zu den simplen Kindheitserinnerungen anfühlen würde. Und ich kann jetzt schon sagen: Die Erfahrung war absolut positiv und hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. In diesem Bericht möchte ich detailliert erzählen, wie der Prozess ablief, welche Erfahrungen ich gemacht habe und warum ich diese Tattoos absolut empfehlen kann.

 

Bestellung und erste Eindrücke

Durch Freunde wurde ich auf die Marke Inkster aufmerksam, eine kanadische Firma, die sich auf temporäre Tattoos spezialisiert hat. Ihre Tattoos basieren auf pflanzlichen Farben und versprechen ein realistisches Aussehen, das bis zu zwei Wochen hält. Sofort neugierig, entschied ich mich, einige Tattoos zu bestellen. Schon beim Durchstöbern der Website war ich beeindruckt von der riesigen Auswahl an Designs. Es gibt wirklich für jeden Geschmack etwas – von minimalistischen Linien und Symbolen bis hin zu größeren, kunstvollen Motiven.

Um die Versandkosten zu sparen, musste ich eine Bestellung über 33 Euro aufgeben. Also entschied ich mich, gleich mehrere Tattoos auszuprobieren. Die Bestellung verlief unkompliziert, und schon nach wenigen Tagen erhielt ich einen Umschlag mit meinen Tattoos. Jedes Tattoo war einzeln verpackt und kam mit einer Anleitung zur Anwendung, die sehr einfach zu verstehen war.

 

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Die Anwendung – einfacher als gedacht

Die Anwendung der wasserfesten Tattoos war überraschend simpel. Ich entschied mich, zunächst das kleinste Motiv auszuprobieren – ein kleines Eis-Motiv für meinen Finger. Die Anleitung war klar: Man klebt das Tattoo auf die gewünschte Stelle, reibt es etwa 30 Sekunden mit einem mitgelieferten Tuch ein und wartet, bis es trocknet. Das Tattoo sieht zunächst leicht bläulich aus, aber das ist nur der erste Schritt des Prozesses. Es dauert etwa 24 bis 48 Stunden, bis die Farbe vollständig entwickelt ist und das Tattoo seine endgültige dunkelblaue bis schwarze Farbe annimmt.

Tatsächlich war ich anfangs etwas skeptisch, als ich das blasse Motiv auf meiner Haut sah, aber nach einem Tag entwickelte es sich zu einem wirklich realistisch aussehenden Tattoo. Der erste Eindruck war also schon mal sehr gut!

 

Test verschiedener Motive

Um die wasserfesten Tattoos umfassend zu testen, probierte ich noch zwei weitere Motive aus: Einen filigranen Schriftzug „Stay Wild“ auf meiner Armbeuge und ein größeres Sonne-Mond-Tattoo an meiner Seite. Der Schriftzug war besonders interessant, da ich gespannt war, wie gut feine Linien mit einem temporären Tattoo funktionieren. Nach der gleichen Prozedur – aufkleben, einreiben, trocknen lassen – war ich begeistert vom Ergebnis. Die feinen Buchstaben sahen unglaublich präzise und realistisch aus, fast wie ein frisch gestochenes Tattoo.

Das größere Sonne-Mond-Tattoo auf meiner Seite beeindruckte mich ebenfalls. Die Größe des Motivs machte es zwar etwas schwieriger beim Anbringen, aber nach ein paar Minuten war auch das erledigt. Das Resultat war beeindruckend: Die Linien waren klar und scharf, und das Tattoo sah aus, als wäre es wirklich gestochen worden.

 

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Die ersten Tage: Reaktionen und Haltbarkeit

Die ersten Tage mit meinen neuen „Tattoos“ waren spannend. Besonders das Eis-Motiv auf meinem Finger wurde sofort von Kollegen und Freunden bemerkt. Zwei Kolleginnen fragten mich direkt, seit wann ich ein Tattoo habe und waren überrascht, als ich ihnen erzählte, dass es nur temporär sei. Eine von ihnen meinte sogar, dass es täuschend echt aussehe, während die andere fand, dass es leicht wie aufgemalt wirkte. Besonders spannend fand ich es, wie realistisch die anderen beiden Tattoos wirkten, vor allem der Schriftzug. Es fühlte sich fast so an, als hätte ich wirklich ein Tattoo und nicht nur ein temporäres Motiv auf der Haut.

Was die Haltbarkeit anging, hielt das Eis-Tattoo auf meinem Finger leider nicht so lange durch wie die anderen. Bereits nach wenigen Tagen begann es leicht zu verschwimmen, was ich allerdings aufgrund der ständigen Handwäsche erwartet hatte. Die Tattoos auf meiner Armbeuge und an meiner Seite hingegen hielten wesentlich besser. Nach einer Woche sahen sie immer noch erstaunlich gut aus, wenn auch etwas blasser.

 

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Der Härtetest: Ein Tag in der Therme

Am sechsten Tag machte ich den ultimativen Härtetest: Ein Besuch in der Therme. Ich verbrachte mehrere Stunden im Wasser und war gespannt, wie sich die Tattoos unter diesen Bedingungen halten würden. Überraschenderweise blieben die Tattoos – abgesehen von dem Finger-Tattoo – fast unverändert. Klar, sie waren etwas blasser geworden und wirkten leicht verwaschen, aber das hatte ich nach so viel Zeit im Wasser auch erwartet. Was mich jedoch beeindruckte, war, dass die Tattoos immer noch täuschend echt aussahen. Selbst nach intensiven Wasserkontakt war das Sonne-Mond-Tattoo an meiner Seite noch gut erkennbar und wirkte relativ frisch.

 

Langzeitfazit: Langlebig und realistisch

Nach etwa zehn Tagen begann das erste Tattoo, sich langsam abzunutzen, besonders das Eis auf meinem Finger war fast vollständig verschwunden. Die anderen beiden Tattoos hielten jedoch weiterhin recht gut, auch wenn sie mittlerweile etwas blasser und weniger scharf in den Linien waren. Besonders beeindruckend fand ich, dass das große Sonne-Mond-Tattoo bis zum Schluss relativ gut hielt und erst nach fast zwei Wochen deutlich abgenutzt aussah.

 

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Fazit: Ideal zum Testen und für kurze Zeit Spaß

Für alle, die überlegen, sich ein echtes Tattoo stechen zu lassen, sind diese wasserfesten Tattoos eine großartige Möglichkeit, Motive und Körperstellen vorher zu testen. Die Tattoos sehen täuschend echt aus, sind leicht aufzutragen und halten überraschend gut, auch unter extremen Bedingungen wie dem Besuch einer Therme. Besonders für Stellen am Körper, die man selbst gut sehen kann, sind sie ideal, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ein dauerhaftes Tattoo an dieser Stelle wirken würde.

Auch wenn das Tattoo am Finger nicht so lange gehalten hat, war ich insgesamt sehr zufrieden mit der Qualität und Haltbarkeit der Tattoos. Für mich persönlich war das Experiment eine spannende Erfahrung, und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich wohl keine weiteren echten Tattoos brauche. Dennoch finde ich die Idee dieser temporären Tattoos absolut großartig, besonders für Menschen, die sich noch unsicher sind, ob sie sich dauerhaft tätowieren lassen möchten.

Abschließend kann ich diese Art von temporären Tattoos wirklich empfehlen – sei es für einen Testlauf vor einem echten Tattoo oder einfach für den Spaß, mal etwas Neues auszuprobieren. Sie bieten eine realistische, nicht-permanente Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken, ohne dabei das Risiko einer dauerhaften Entscheidung einzugehen.

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