In einer Welt, in der industriell verarbeitete Lebensmittel oft den Speiseplan dominieren, stellt die Paleo-Diät eine Rückbesinnung auf die Ernährungsweise unserer steinzeitlichen Vorfahren dar. Diese Form der Ernährung orientiert sich an den Lebensmitteln, die während des Paläolithikums verfügbar waren – einer Zeit, in der Ackerbau und Viehzucht noch in den Kinderschuhen steckten.
Die Grundlagen der Paleo-Diät
Die Paleo-Diät besteht hauptsächlich aus Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Nüssen und Samen. Diese Lebensmittel waren für unsere Vorfahren leicht zu beschaffen, entweder durch Jagd, Fischfang oder Sammeln. Getreide, Hülsenfrüchte, Milchprodukte und verarbeitete Öle sind jedoch ausgeschlossen, ebenso wie raffinierter Zucker und Fertiggerichte.
Vorteile der Paleo-Ernährung
Studien legen nahe, dass die Paleo-Diät positive Auswirkungen auf den Körper haben kann, wie die Verbesserung der Blutzuckerwerte, eine Reduzierung des Körpergewichts und eine bessere Kontrolle von Bluthochdruck. Der Verzicht auf verarbeitete Nahrungsmittel kann zudem Entzündungen im Körper reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.
Kritische Betrachtung der Paleo-Diät
Trotz ihrer Vorteile steht die Paleo-Diät auch in der Kritik, insbesondere wegen des hohen Fleischkonsums, den sie fördert. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, den Fleischkonsum auf 300 bis 600 Gramm pro Woche zu beschränken, um gesundheitliche Risiken wie Nierenerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Probleme zu vermeiden.
Paleo im Alltag umsetzen
Ein typischer Paleo-Tag könnte mit einem nussbasierten Müsli beginnen, gefolgt von einem Mittagessen aus einem Fleisch- oder Fischfilet mit Gemüse und einem Abendessen aus Süßkartoffel-Curry. Der Fokus liegt auf qualitativ hochwertigen, unverarbeiteten Lebensmitteln und einer ausgewogenen Aufnahme von pflanzlichen und tierischen Produkten.